In diesem Intensiv-Workshop zeigen wir dir alles, was du für deinen perfekten Auftritt vor der Kamera benötigst. Ob kurze Videos für Social Media Kanäle, ein eigener YouTube-Kanal oder ein Video-Podcast - du lernst, wie du dich charismatisch präsentieren kannst.
Du bist hier richtig, wenn du vor die Kamera möchtest. Vielleicht hast du schon einige Kurse in Richtung Sichtbarkeit gemacht und bist immer noch nicht online.
Der Kurs "Entspannt vor die Linse" ist ein Gamechanger
Freies und überzeugendes Sprechen vor der Kamera ist erlernbar. Für jeden und jede. Kameraarbeit ist ein Handwerk.
Elke Weiss
Ich möchte meine Erfahrung aus über 30 Jahren Fernsehjournalismus beim ORF mit euch teilen. Als Redakteurin habe ich hunderte Menschen vor die Kamera geholt und sie interviewt. Ich zeige Menschen, wie sie sich trotz ihrer Ängste und ihres Lampenfiebers überzeugend und souverän vor der Kamera präsentieren können. Ich möchte dir alle Praxis-Tipps zeigen, die nötig sind, um die Scheu vor der Kamera zu verlieren. Und ich weiß aus eigener Erfahrung, wie herausfordernd es ist, sich erstmals selbst vor der Kamera zu zeigen. Ich bin seit 20 Jahren bei der Work und seit 2017 Coach für The Work.
Barbara M. Oechsler
Als leidenschaftliche Workerin, beschäftige ich mich seit einigen Jahren mit dem autonomen Nervensystem. Je nachdem wie dein Nervensystem in den ersten Lebensjahren
gefördert wurde und sich ausbilden konnte, muss es heute häufig mit einem völlig veralteten Betriebssystem zurecht kommen. Ich teile mit euch meine Expertise rund um das Thema „Update für dein
Nervensystem“. Mit einfachen Übungen bringen wir unser internes Sicherheitssystem auf den neuesten Stand, und damit gelingt auch der entspannte Auftritt vor der Kamera. Details zum autonomen
Nervensystem findest du weiter unten.
Warum setzen wir uns nicht einfach vor die Kamera und reden drauf los? Was hat es eigentlich mit den Schweißausbrüchen auf sich, und warum bekomme ich keinen klaren
Gedanken mehr gefasst, wenn ich mich auf diese Art und Weise exponiere, also im schönsten Wortsinne zur Schau stelle.
Das autonome Nervensystem scannt 24/7 völlig an unserem Bewusstsein vorbei die Umgebung nach Sicherheit ab. Es macht seinen Job zu 100 %. Dabei ist es unerheblich,
ob real eine Gefahr besteht. Die Auslöser können Trigger aus frühester Kindheit sein. Ist das autonome Nervensystem erstmal in Alarmbereitschaft, müssen wir uns wieder regulieren, entweder selbst
oder mit anderen (Co-Regulation).
Wir kommen auf die Welt und sind zunächst einmal nicht fähig, uns selbst zu regulieren. Dafür brauchen wir andere Menschen. Im besten Falle haben uns unsere
Bezugspersonen in den ersten Lebensjahren reguliert. D.h. jedes Mal, wenn unser System übererregt war, hat unsere Bezugsperson besänftigend auf uns eingeredet, uns gewiegt, uns etwas vorgesungen
oder ähnliches. Damit konnten wir unsere innere Ladung los werden und uns wieder beruhigen.
Wenn wir diese Energie der Übererregung nicht losgeworden sind, also nicht aus unserem Körper herausgebracht haben, ist sie steckengeblieben und springt heute noch
an, wenn wir ähnliches erleben.
Ein Beispiel: Ich stehe vor der Klasse um ein Gedicht aufzusagen. Ich mache einen Fehler und meine Mitschüler lachen mich aus. Ich schäme mich und möchte im
Erdboden versinken. Bei mir Zuhause ist niemand, der Zeit und die Muse hätte, sich mit mir hinzusetzen, mir zuzuhören und mich dabei zu unterstützen die Energie der Scham und Peinlichkeit, die in
meinem System umherwandert aufzulösen. Ich höre kein tröstendes Wort, spüre keine empathische Umarmung, sehe kein befreiendes Lachen, bekomme keine bestärkendes Schulterklopfen. Niemand da, der
mir sagt: „Du bist gut, so wie du bist.“
Ich schließen die Energie in meinem System ein. Damit lege ich unbewusst den Grundstein dafür, dass zukünftig jede Situation, die so oder so ähnlich abläuft, zu einem Trigger für die Reaktion
meines autonomen Nervensystems wird. Es signalisiert Gefahr, ich kann nicht mehr klar denken und Scham und Schuld bricht über mich herein.
An diesem einfachen Beispiel erkennen wir, dass die Ursprungssituation keine große Sache sein muss, zumindest aus heutiger Sicht nicht mehr. Und trotzdem ist sie
vollkommen ausreichend, um uns aus der Gegenwart in eine vergangene Situation zu katapultieren über die wir keine Macht haben, da uns das Bewusstsein darüber fehlt.
Wie also kommen wir aus diesem Teufelskreis heraus?
Unser autonomes Nervensystem braucht ein Update. Wir müssen lernen, dass die Situation aus der Vergangenheit heute kein Grund mehr ist, sich in Gefahr zu wägen.
Früher ist unser Bedürfnis nach Zughörigkeit bedrohlich verletzt worden. Nicht nur vor der eigenen Klasse, sondern — um in diesem Beispiel zu bleiben — auch zu Hause, wo niemand war, der uns die
Sicherheit unserer Familie, unserer Sippe vermittelt hätte: eine lebensbedrohliche Erfahrung in diesem Alter. Heute, als erwachsener Mensch, realistisch betrachtet, ist das keine große Sache
mehr. Da lacht vielleicht einer im Publikum, weil ich mich verhaspelt habe. Ich werde es überleben und der andere soll sich doch selbst erstmal hier auf die Bühne stellen. So oder so ähnlich
sieht eine gesunde, stabile Reaktion aus. Nur halt nicht, wenn wir nicht mehr als Erwachsene reagieren können, weil unser Kind-Anteil, die Reaktion bestimmt. Und wir haben keine Möglichkeit, an
unserem autonomen Nervensystem vorbei zu agieren. Was es braucht ist ein Update für unsere Nervensystem!
Komm mit uns sicher in die Sichtbarkeit.